„GEMEINSAM GRENZENLOS GESUND“ startet in LAA

LH-Stv. Mag. Mikl-Leitner: „Drei zukunftsweisende Gesundheitsprojekte auf die Beine gestellt“

Am 23.11. erfolgte im Rahmen einer Auftaktveranstaltung in der Therme Laa der offizielle Startschuss für das EU-Projekt „Gemeinsam Grenzenlos Gesund“. Projektpartner sind Niederösterreich, sowie die tschechischen Grenzregionen Südböhmen und Südmähren. In der Grenzregion wurden bereits wegweisende EU-Projekte in den letzten 8 Jahren umgesetzt. Ziel ist es von 2016-2019 die grenzüberschreitende Krankenhaus- und Rettungsoperation mittels drei Schwerpunkten zu vertiefen. Vom Aufbau eines Endometriose-Zentrums in Melk über Strahlentherapie für Niederösterreicherinnen im Krankenhaus in Znaim bis hin zu einer grenzüberschreitenden Rettungskooperation mit Südböhmen und Südmähren.

LH-Stv. Mag. Johanna Mikl-Leitner erneuerte beim Festakt den Schulterschluss mit Ivana Straska, Stellvertreterin des Kreishauptmannes Südböhmen und Igor Chlup, Kreisrat für Gesundheitswesen Südmähren.

LH-Stv. Mikl-Leitner: „Mit dem heutigen Projektstart in Laa ist Niederösterreich wieder einmal Vorreiter für eine erstklassige medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten auch über Landesgrenzen hinweg.“

Im Zuge der Projekt-Kooperation wird das erste EU-zertifizierte Endometriose-Zentrum in NÖ errichtet. Basis dafür ist der Wissensaustausch zwischen dem Landesklinikum Melk und dem Krankenhaus in Znaim, welches federführend auf diesem Gebiet ist. „In Zukunft werden betroffene Frauen dort eine schnellere Diagnose und Therapie erhalten“, so Mikl-Leitner.

Das Krankenhaus Znaim ist federführend bei strahlentherapeutischer Behandlung und die medizinische Ausrüstung entspricht europäischen Standards. Daher werden erstmals Niederösterreicherinnen medizinische Leistungen in einem angrenzenden Land in Anspruch nehmen können. Die Kooperation mit Znaim wird zunächst für 15 freiwillige Frauen sein, danach wird es eine Evaluation geben. „Es ist wichtig, der Bevölkerung Vorbehalte zu nehmen und Vertrauen zu schaffen“, erklärt Mikl-Leitner.

Grenzüberschreitende Rettungskooperation wurde mit Südböhmen und Südmähren und Niederösterreich abgeschlossen. Im nächsten Schritt wird man die Softwareanpassung, die Kommunikation zwischen 144 Notruf NÖ und den Leitstellen der beiden tschechischen Länder professionalisieren um grenzüberschreitende Rettungsfahrten zu ermöglichen. Auch grenzüberschreitende Rettungsübungen sind geplant. „In Zukunft muss es selbstverständlich sein, dass Rettungswägen Grenzen überqueren um Leben zu retten“, erklärt LH-Stv. Mikl-Leitner.

Bürgermeisterin Brigitte Ribisch ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass es in dem länderübergreifenden Miteinander gelungen ist die zukunftsweisenden Gesundheitsprojekte zum Wohle aller zu schaffen und gratuliere dazu unserer Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner und bedanke mich sehr, dass der Auftakt für das EU-Projekt „Gemeinsam Grenzenlos Gesund“ in der Stadt Laa an der Thaya durchgeführt wurde.“

Miteinander. Mehr erreichen.