„In wirtschaftlich angespannten Zeiten wie diesen ist eine 20-Mio.-Euro Investition in die Stadt und Region wirklich positiv und nachhaltig. Aber ich habe auch immer betont, dass dies nicht um jeden Preis passieren darf und schon gar nicht auf Kosten der Stadtgemeinde Laa an der Thaya“, erklärt Bürgermeisterin Ribisch zur geplanten Thermenerweiterung. Sie hat sich im Vorfeld zur Beschlussfassung im Gemeinderat vehement dafür eingesetzt, dass sie den Spagat zwischen möglicher Beteiligung der Stadt Laa am neuen Projekt und einer Vermeidung von zusätzlichen Belastungen für den Gemeindehaushalt schafft. Die aktuelle Thermenausbauphase ist nun viel besser abgesichert, als das bei der Phase I und II je der Fall war. Denn in harten Verhandlungen hat Bürgermeisterin Ribisch mit ihrem Vizebürgermeister Eigner und Finanzstadtrat Neigenfind dem Thermenbetreiber Vamed die dafür notwendigen Einnahmengarantien abgerungen, sodass nun ein zukunftsträchtiges Paket am Tisch liegt, das von ÖVP und SPÖ sowie FPÖ im Gemeinderat vom 21. Mai als Ganzes beschlossen wurde. Die Bürgerliste proLaa stimmte in Folge einer der zwei Finanzierungen nicht zu. Einem bestens vorbereiteten Vertragskonvolut (mehr als 160 Seiten) konnte von Seiten der Bürgerliste nichts mehr entgegengestellt werden und trotzdem wurden immer wieder Gründe gefunden um dem Vertrag nicht zur Gänze zuzustimmen. Hätten auch andere sich dagegen entschieden, wäre das Projekt verhindert worden. Es gibt nur ein Gesamtprojekt und einen straffen Zeitplan. Somit hat sich proLaa gegen den Ausbau und eine Attraktivierung unserer Therme entschieden. Bürgermeisterin Ribisch sagt ganz klar: „In Anbetracht des Alters der Thermenanlage und der wachsenden Konkurrenz im In- und Ausland ist dieser Schritt zur Absicherung des gesamten Standortes und seiner fast 200 Mitarbeiterinnen notwendig und sinnvoll. Die Therme Laa ist für die Stadtgemeinde Laa an der Thaya nach wie vor ein sehr wichtiges Infrastrukturprojekt, dass unsere Großgemeinde in die Lage versetzt, im äußersten Osten Österreichs im Vergleich zu vielen anderen Gemeinden in diesem Bereich Zuwanderungs- und nicht Abwanderungsgemeinde zu sein. Auch die positiven Impulse für den Tourismus in der Stadt und Region insgesamt, die Wirtschaftstreibenden und den Arbeitsmarkt sind unbestritten. Deshalb ist auch diese langfristige Richtungsentscheidung notwendig.“ Als Gesellschafter an der Therme ist beabsichtigt, dass sich die Stadtgemeinde Laa mit 1,211 Mio. Euro an dem 20-Mio.-Euro-Projekt beteiligt. Da aber seit 2011 die finanzielle Lage der Stadt offen und transparent kommuniziert wird, ist ganz klar, dass der ordentliche Haushalt nicht weiter belastet werden darf. Die Freie Finanzspitze (= jener Betrag, den man sich aufgrund der vorhandenen Einnahmen und Ausgaben noch zusätzlich leisten kann) war auch der Hauptgrund, warum man von Anfang an in den Verhandlungen mit der Vamed festgelegt hat: keine zusätzlichen Ausgaben und keine Bürgschaften! Das ausverhandelte Ergebnis spiegelt dies nun wider: Es werden zwar zwei Darlehen aufgenommen, wobei das eine (720.000 Euro) mit garantierten Geldflüssen der Therme komplett abgedeckt wird und beim zweiten (491.000 Euro) eine Komplettbesicherung mit Genussrechten an der Therme erfolgt. „Somit schieben wir – wie in der politischen Propaganda bewusst falsch kommuniziert – dem Konzern Vamed nicht teures Geld in den Rachen. Denn es wird durch unsere Beteiligung am Thermenausbau in dieser Form unsere Finanzlage nicht schlechter, aber es eröffnet weiter neue Perspektiven in Zeiten, wo es wirtschaftlich immer enger wird.“, erläutert Bürgermeister Ribisch ihren Standpunkt, „Denn die Politik hat die Aufgabe, jene Rahmenbedingungen zu schaffen, wo sich Private gut entwickeln können. Diese Aufgabe lösen wir bei der Thermenerweiterung mit Weitblick. Denn fragen wir uns einmal, wo wir heute in Laa ohne die Therme trotz ihrer großen finanziellen Belastung stehen würden?“„Für diese richtungsweisende Entscheidung wurden durch intensive und rechtzeitige Informationen bereits 6 Wochen vor der Beschlussfassung, wie sie nicht intensiver sein könnte, alle Parteien zu einem Miteinander eingeladen. Es wurden zwei Informationsveranstaltungen für alle Gemeinderäte abgehalten, Anregungen von allen Seiten eingearbeitet und diesbezügliche Fachleute einbezogen, sodass nun ein gutes Ergebnis am Tisch liegt.“ Leider schreckt die Bürgerliste proLaa nicht davor zurück, die positive Entwicklung der Gemeinde, ja der ganzen Region, negativ zu beeinflussen. Nur um sich politisch zu profilieren. Leider sind ihnen das bewusste Verbreiten von Unwahrheiten und persönliche Angriffe immer noch wichtiger, als konstruktive Arbeit, sogar bei einem so wichtigen Projekt. Die Bürgerliste proLaa hat im Gemeinderat nicht für das komplette Paket gestimmt und sich somit gegen ein für unsere Stadtentwicklung so wichtiges Projekt gestellt, gegen die Wirtschaft, gegen Arbeitsplätze und gegen den Tourismus! Das Miteinander von Bürgermeisterin Ribisch wurde leider nicht angenommen. Bürgermeisterin Ribisch und ihr Vizebürgermeister Eigner sind auch im Thermenausschuss persönlich vertreten, wo sie auch gerade in der Bauphase die Interessen der Stadt Laa und Region in Bezug auf Baufirmen so gut wie möglich direkt einbringen wird. Man darf nicht vergessen, dass rund 19 Mio. Euro verbaut werden, die direkte und indirekte positive Effekte für die Bauwirtschaft, Beherberger, aber auch Einzelhandel in der Bauphase bringen werden. Die Therme Laa ist seit Eröffnung im Jahr 2002 ein starker Impulsgeber für den Tourismus in Laa und für die gesamte Region rund um Laa. In den vergangenen 13 Jahren hat die Therme Laa einen wertvollen Beitrag zur Wertschöpfung in der Region geleistet – nicht nur durch den direkt in Nächtigungszahlen messbaren touristischen Erfolg. Die Therme Laa ist seit Jahren auch ein starker Partner im Einkauf für zahlreiche regionale Betriebe und hat auch maßgeblich zur Schaffung neuer Arbeitsplätzen in der Region beigetragen. Seit der Eröffnung kam es auch zu Verbesserungen in der Verkehrsinfrastruktur, etwa durch den Ausbau der Schnellbahnverbindungen und durch neu geschaffene Umfahrungen. Der geplante Ausbau sieht eine Neugestaltung im Bestand der Therme und die Errichtung eines Day-SPAs vor. Dies wird zu einer weiteren Qualitätssteigerung des Angebots und zu einer Kapazitätserweiterung führen und den weiteren Anstieg der Gäste- und Nächtigungszahlen unterstützen. Der geplante Ausbau der Therme Laa sichert somit die Wettbewerbsposition und wird das Image als Leitbetrieb in der Region zusätzlich stärken. Miteinander. Mehr erreichen. Für Laa.
Thermenerweiterung beschlossen
Stadt Laa ermöglicht 20-Mio.-Thermenausbau ohne zusätzliche Belastungen. Positiver Impuls durch Bauphase und Absicherung des Thermenstandorts in Laa
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